Manchmal ist es so, dass die eine oder andere schlecht schläft. Letzte Nacht war auch eher eine von den unruhigen Nächten, warum auch immer. Offenbar sind wir aber insgesamt so entspannt, dass wir trotzdem gut in den Tag starten können. Zwei Blicke aus dem Fenster und der Tag war perfekt.

Der nächste aus-dem-Fenster-Blick war beim Frühstück und besonders lustig. Wir mussten echt überlegen, ob wir noch in Heidelberg sind oder vielleicht doch plötzlich in Afrika.

Des Rätsels Lösung ist, dass die Jugendherberge direkt am Zoo ist. Nachdem wir uns vergewissert haben, dass wir noch am richtigen Ort sind, überlegten wir, wie es weiter gehen soll. Eine Idee wäre Trier gewesen, eine andere der Besuch bei einer Tante von Kerstin. Warum nicht, wenn wir schon mal in der Nähe sind. Bei unseren Recherchen (die leider nicht ausgiebig genug waren) haben wir keine Möglichkeit gefunden, mit dem Zug dorthin zu kommen, so dass wir uns für ein Super-Angebot ein Auto gemietet haben.

Wir konnten unsere Räder und das Gepäck in der Jugendherberge lassen, was zur Folge hatte, dass wir auch den Führerschein eingeschlossen hatten und nach halber Strecke zur Mietstation nochmal umkehren mussten. Aber wir haben ja alle Zeit der Welt.

Auf unserer zweieinhalbstündigen Autofahrt war es ein bisschen schwierig, für Fotos anzuhalten, aber es geht auch während der Fahrt. Wir haben so ziemlich alles erlebt, was zum Autofahren dazu gehört: Stau, Regen, Sonne, Graupel, Wolken, Regenbogen.

Aber wir sind gut in Rosenfeld angekommen und wussten, es war die richtige Entscheidung, her zu kommen. Wir haben so viel erzählt, lecker Kuchen gegessen und Kaffee getrunken und bei einem Spaziergang mal wieder Römerspuren, diesmal von einem alten Gutshof, besichtigt.

Bloß schade, dass es so kalt und nass war, sonst hätten wir noch in dem wunderschönen Garten sitzen können.

So haben wir den warmen Kachelofen genossen.

Related Posts

Privacy Preference Center